Hilfe zum Fischbestimmer für die Ostsee


Seehase, Männchen

Fische zu bestimmen ist nicht immer einfach. Manchmal sehen verschiedene Individuen einer Art sehr unterschiedlich aus (z.B. Männchen, Weibchen, Jungtier) oder verschiedene Arten sind sehr ähnlich (z.B. Sand- und Strandgrundel).

Seehase, Weibchen
Beim Fischbestimmer ist es wichtig, immer mit den Merkmalen zu beginnen, bei denen man sich wirklich sicher ist. Möglicherweise sieht das kleine Vorschaubild etwas anders aus, doch vielleicht liegt es nur an der Farbe? Fische können ihre Färbung mit dem Wachstum ändern oder in Abhängigkeit von der Jahreszeit, ja sogar innerhalb von wenigen Momenten können Musterungen erscheinen und wieder verschwinden.

Auch durch ihr Verhalten können Fische manchmal Dinge vortäuschen, die so gar nicht sind. Meeräschen und Wolfsbarsche etwa legen beim Schwimmen meist ihre vordere Rückenflosse an, so dass der Eindruck entsteht, sie hätten nur eine Rückenflosse. Und manchmal ändern sich auch Merkmale während des Wachstum. So hat etwa der Wittling als Jungtier eine kleine Bartel, die bei erwachsenen Tieren dann komplett fehlt. Der Fischbestimmer berücksichtigt solche Merkmale allerdings.


Wolfsbarsch
Schließlich gibt es noch einige Fische, die selbst Experten nur sehr schwer unterscheiden können. Dies sind zum Beispiel die kleinen Grundelarten, wie Strand- und Sandgrundel. Und bei Stören, die manchmal als Gefangenschaftsflüchtlinge in die Ostsee gelangen, gibt es Hybriden, also Tiere die Nachkommen von zwei verschiedenen Arten sind. In solchen Fällen ist es dann manchmal gar nicht möglich zu einer klaren Artbestimmung zu kommen. Strand- und Sandgrundel

Zu guter letzt können sich natürlich auch Fische aus anderen geographischen Regionen in die Ostsee verirren. Hier kann der Fischbestimmer nicht alle möglichen Arten abdecken. Sollten Sie auf so einen seltenen Irrgast gestoßen sein, lassen Sie es uns gerne wissen.