Flussneunauge

D-Flussneunauge; GB-River lamprey; DK-Almindelig flodlampret; PL-Minóg rzeczny; LT-Upinė nėgė; LV-Upes nēģis; EST-Jõesilm; RU-Речная минога; FIN-Nahkiainen; S-Flodnejonöga

Erkennungsmerkmale

1) Beiderseits der Mundöffnung drei große Hornzähne.
) Sieben Kiemenöffnungen (pro Seite) und eine einzelne Nasenöffnung.
) Keine paarigen Flossen.
) Körper ohne Musterung; bläulicher bis bräunlicher Rücken scharf vom hellen Bauch abgegrenzt.
Meist 30 bis 40 cm, selten bis 50 cm Länge; etwa daumendick.

Ähnliche Arten

Meerneunauge - sehr viele kleine Hornzähne auf der Mundscheibe; Körper meist marmoriert; deutlich größer und dicker werdend.
Aal - paarige Brustflossen; Kiemendeckel und nur eine äußere Kiemenöffnung.
Conger - paarige Brustflossen; Kiemendeckel und nur eine äußere Kiemenöffnung.

Lebensweise

Die laichreifen Erwachsenen wandern flussaufwärts. Sie pflanzen sich nur einmal im Leben fort. Die Larven, die sogenannten Querder, leben bis zu vier Jahre in Sand- oder Schlammgrund eingegraben und ernähren sich filtrierend von Kleinstpartikeln. Nach der Umwandlung zum Erwachsenen leben sie bis zur Geschlechtsreife etwa zwei Jahre im küstennahen Meer.

Ernährung

Saugt sich mit der Mundscheibe an Fische an, um sich von deren Blut und kleingeraspeltem Gewebe zu ernähren.

Bedeutung

Nur in wenigen Regionen von wirtschaftlicher Bedeutung, z.B. in Lettland.

Gefährdung

Laichwanderungen werden durch Flussverbauungen (z.B. Wasserkraftwerke) stark behindert. Durch ihre Langlebigkeit sind die Larven sehr empfindlich gegenüber Wasserverschmutzung.