Ostseeschnäpel

D-Ostseeschnäpel; GB-Maraena, whitefish; DK-Helt; PL-Sieja; EST-Merisiig; RU-сея; FIN-Siika; S-Älvsik

Erkennungsmerkmale

1) Fettflosse.
2) "nasenförmige" Schnauze.
3) kleines, unterständiges Maul.
) Körper mit einheitlich silbrig glänzende Schuppen bedeckt.
Meist 40 bis 50 cm, max. 75cm Länge.

Ähnliche Arten

Zährte - ohne Fettflosse; Körper deutlich höher; Afterflosse viel länger.
Kleine Maräne - Maul klein, end- bis oberständig; Schnauze nicht nasenartig verlängert.

Lebensweise

Nach erreichen der Laichreife mit 3 bis 5 Jahren wandern die Tiere flussaufwärts und überwintern oft in den Flussarmen, wo sie dann auch laichen. Die Jungtiere wandern auf der Futtersuche ins Meer.

Ernährung

Zooplankton wie Krebstiere und Larven, bodenbewohnende Wirbellose, und gelegentlich kleinere Fische.

Bedeutung

Geringe Bedeutung als Speisefisch.

Gefährdung

Deutlich sinkende Bestände durch Wasserverunreinigung, Flussverbauung, und Überfischung. Die Eier reagieren empfindlich auf Sauerstoffarmut (diese entsteht durch Algenblüten in überdüngten Gewässern).

Bermerkung

Durch Besatzmaßnahmen wird versucht die Bestände in Europa zu stabilisieren. Spezialisten unterscheiden mehrere Formen, die teils als eigene Arten angesehen werden, z.B. Coregonus widegreni, die deutlich schlanker ist und eine weniger stark ausgebildete Schnauze besitzt als C. maraena. Schnäpel werden oft in eine eigene Familie gestellt, die Coregonidae.