Schwarzgrundel

D-Schwarzgrundel; GB-Black goby; DK-Sortkutling; PL-Babka czarna; LT-Juodasis grundalas; LV-Melnais jūrasgrundulis; EST-Must mudil; RU-Чёрный бычок; FIN-Mustatokko; S-Svart smörbult

Erkennungsmerkmale

1) Bauchflossen zu einer Saugscheibe verschmolzen.
2) Erste und zweite Rückenflossen berühren sich.
3) Vorderer oberer Teil der Rückenflosse schwarz.
4) Flossenstrahlen der ersten Rückenflosse häufig verlängert.
) Augen stehen dicht beieinander.
) Körper braun marmoriert mit dunklen Flecken; Männchen werden während der Paarungszeit dunkelbraun bis schwarz.
Meist bis 12 cm, maximal bis zu 18 cm lang.

Ähnliche Arten

Schwarzmaulgrundel - dunkler Fleck im unteren hinteren Bereich der ersten Rückenflosse; Nacken erst nach Höhe des Vorkiemendeckels beschuppt (bereits davor bei der Schwarzgrundel).
Strandgrundel - Rückenflossen getrennt; Körper heller.
Sandgrundel - Rückenflossen getrennt; Körper heller; dunkler Fleck im hinteren Teil der ersten Rückenflosse.
Fleckengrundel - Rückenflossen getrennt; Körper heller; Rückenflossen mit zwei Reihen dunkler Punkte.

Lebensweise

Lebt auf schlammig-sandigem Untergrund und zwischen Algen in bis zu 40 m Tiefe; oft in brackigem und auch verschmutztem Wasser; laicht in der Ostsee zwischen Mai und August, heftet dabei die Eier an Muschelschalen. Die Männchen bewachen den Laich und fächeln Frischwasser zu.

Ernährung

Ernährt sich von bodenlebenden Organismen wie Würmern und Flohkrebsen.

Bedeutung

Wegen ihrer Häufigkeit eine wichtige Beute für größere, wirtschaftlich wichtige Fische wie Aal und Dorsch; wird als Köderfisch verwendet.

Bermerkung

Grundelarten sind sich häufig sehr ähnlich, besonders bei schlecht gefärbten Exemplaren oder Jungtieren. Oft ist es auch dem Spezialisten kaum möglich die Art mit Sicherheit zu bestimmen.